Brick Wars @ Hudecity oder: Go Home Darth Vader! (Update!)


03.January 2009

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Wie ich dazu kam, und wie mir das ganze „passiert” ist, nach so vielen Jahren wieder auf zu LEGO zurück zu finden? Die Frage habe ich mir nur kurz gestellt. Dann habe ich das Nachdenken mit einem passenden „Weil ich’s kann” aufgegeben. Evtl. auch weil ich nie so ganz Erwachsen geworden bin… Wer mein Arbeitszimmer sieht, weiß was ich meine und wer mich kennt sowieso.
Wie die Geschichte des Krieges zwischen Imperium und Rebellen in meinem Arbeitszimmer begann, das könnt Ihr hier (https://hudecity.de/?p=179) oder hier (https://hudecity.de/?p=68) nachlesen.

Nun war es an der Zeit meinem UCS Millennium Falcon ein adäquates Zuhause zu bauen. Unter Glas sollte er. Aber nicht einfach „so”. Das wäre zu einfach gewesen.
Schließlich herrscht Krieg in der Galaxis.
Meinen ersten Plan, den Falken in einem maßstabgetreuen Stück des Hangars aus dem ersten Todesstern unterzubringen durchkreuzte der Lego Digital Designer. Nachdem ich hier Wände und ein Tor in 90cm x 100cm entworfen hatte, kam der „Berechnen” und „Bestellen” Button. Uff, Lego wollte knapp 500 Euro dafür sehen, und damit war ich nicht fertig mit dem Ausbau.
Gestrichen!
Also, der Falke wird in eine Szenerie gestellt, in der Luke Skywalker und Darth Vader grad ein wenig die Klingen kreuzen. Darth Vader hat natürlich ein paar Truppen mitgebracht, die aber Brav warten, was Ihr Sith Meister da so treibt. Völlig erschrocken stürmen Rebellentruppen aus einem Bunker an, um Kumpel Luke zu helfen.
Jawohl. So hab ich das gemacht. Klar sollten hier und da noch ein paar Highlights untergebracht werden… Gar nicht so einfach, aber dazu später mehr.

Ab zum Obi. Einmal Holzplatte mit Beinen dran bitte. Dazu 3 Dosen Lack und Füller bitte. Nebenbei die noch in meiner Erinnerung vorhandenen Kraterplatten beim Lego Shop des Vertrauens besorgt. Diverse 48er Grundplatten (Uiii, ich kann Legoslang) folgten nach. In einem ersten Aufbau sah das Ganze dann so aus:

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Selbstverständlich hat das nicht alles so einfach gepasst. Aber wozu gibt’s Cutter?

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Da die besorgten Legoplatten alle ein wenig, naja, „vergilbt gegen nagelneu” aussahen war eine Lackierung angesagt. Das sollte dann aber nicht in einer Farbe passieren, die Lego von Haus aus schon anbietet. Daher hatte ich schon ein paar Dosen RAL 7016 Anthrazit auf Lager.
Voila – Lackiert… und schon mal die Kontrahenten Probe gestellt 😉

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Hmmm, die Lichtschwerter haben mich auf ne Idee gebracht: Die könnten ja auch leuchten…
Gesagt getan, SMD LEDs von Conrad besorgt (… und noch ein paar andere …).

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Mit einem 1mm Bohrer und etwas Geduld habe ich dann die Griffe der Lichtschwerter durchbohrt, und die SMD LEDs mit den Schwertern verklebt. Das Ganze sieht dann in Etwa so aus:

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Inzwischen hatte ich als Kulisse für meine kleine Szene noch zwei AT-ST Läufer besorgt, die diese Schwertgriffe als Laserkanonen tragen. Hmmm, mit etwas Glasfaser und noch mehr SMD LEDs müsste man diese Laser doch wohl schussfähig bekommen.
Nicht ganz fein, aber es hat geklappt. Ich musste tatsächlich hierfür auch nur wieder die Griffe bohren, und dazu die Allerwelts-Knickgelenke von Lego. Da es diese an jeder Ecke gibt, hatte ich auch nicht so viel Angst Originalteile zu zerlegen:

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Der Millennium Falcon an sich bietet von Innen auch eine ganze Menge Platz, um dort LEDs unterzubringen. Fluxx wurden die Triebwerke blau beleuchtet, die Ausstiegsluke sowie der Unterboden klar angeleuchtet, und die Generatoren-Löcher in der Front strahlen mit roten LEDs.
Von Innen ist das ganze eher schlicht gelötet, aber ohne auch nur einen Stein des MF auch nur zu zerkratzen:

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Nach den Lötarbeiten ging es an die Beschaffung meiner Soldaten. Nach einigen Einkäufen bei Ebay, Amazon (Von dort stammten auch die AT-ST), dem Lego Laden In Delmenhorst (Danke Bricklands.de) und Cheyenne Mountain Bricks hatte ich meine Rebellen und Stormtrooper zusammen. So ganz nebenbei und natürlich vollkommen ungeplant füllten sich inzwischen diverse Döschen mit R2D2, C3PO, und einer ganzen Menge weiterer Minifiguren von Lego, die jede für sich eine bestimmte Filmrolle darstellen. So ganz unterbewusst entsteht hier wohl eine kleine Sammlung… Da könnte man doch im Sockel der Vitrine einige Figuren… Dazu später mehr.
Nach einem Hauruck Kauf von einigen Kilo grauen Steinen bei meinem Lego Mann in Delmenhorst konnte ich auch endlich den geplanten Bunkereingang realisieren. Ist Euch eigentlich klar, wie selten graue Legosteine sind, und wie schwer ein paar Kilo davon zu besorgen sind? Mein Bricklands Mann hatte fast Pipi in den Augen, als ich den Karton mitnahm. Mein Portemonnaie weinte jedoch schon laut hörbar.
Bei Brickshelf habe ich dann noch eine S-A79-Ion-Cannon der Rebellen entdeckt, welche ich direkt nachbauen wollte. Aus den Fotos habe ich dann nach Gusto die Kanone im Lego digital Designer aufgebaut, und diesmal auch den Bestellen Button gedrückt.

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Download Lego Digital Designer File

Ein weiteres Stück „Beiwerk” wurde so 8 Tage später pünktlich vor Weihnachten geliefert.
Mit einer Verspätung von knapp 3 Wochen kamen nun auch endlich die letzten Soldaten, ein paar E-Web Blaster und ein imperialer Search & Spy Bot von Cheyenne Mountain Bricks an. Damit war alles komplett. Zeit für die Vollendung. Es folgt das Ergebnis:

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Neben dem Imperium hat mein Falke natürlich noch einen weiteren Feind: Staub. Sobald meine Acrylhaube geliefert ist, bekommt Ihr natürlich auch hierzu die Bilder. Auch die Tischbeine werden noch mit feinem schwarzem Acryl eingepackt, und mit einem Logo versehen. Dazu werde ich noch irgend etwas lustiges mit einigen Minifiguren veranstalten, jedoch ist dies …

… to be contiuned

Update:

Hier also wie versprochen die Fortsetzung des ganzen Wahnsinns. Leider ist mein Bauwerk inzwischen so gross geworden, dass es kaum mehr möglich ist, vernünftig zu fotografieren. Ich habe also einen Sockel aus schwarzem Acryl gebaut, und diesem einen feinen Star Wars-Logo Aufkleber verpasst. Dazu ist am letzten Januar Wochenende nun auch die Acrylhaube eingetroffen. Damit bin ich FERTIG!

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Naja, fast zumindest – Da fehlt ja noch die Geschichte mit den Minifiguren! Also, to be nochmal continued!